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RDM Neujahrsempfang 2015

Neujahrsempfang des RDM Landesverband Berlin und Brandenburg e.V. im Journalistenclub des Axel-Springer-Verlages am 17. Januar 2015

Der Vorsitzende des Rings Deutscher Makler (RDM), Markus Gruhn, legte die Latte hoch. Klaus Wowereit sei als Regierender Bürgermeister acht Mal zum Neujahrsempfang des RDM gekommen, sagte er. Um das zu übertreffen, müsse sein Nachfolger Michael Müller mindestens drei Mal wiedergewählt werden. Die Lacher hatte Gruhn, da Müller ja erst seit Dezember im Amt ist, auf seiner Seite. Derart launig sollte es bleiben beim diesjährigen Jahresauftakttreffen des wichtigsten Verbandes der Branche. Gregor Gysi, Fraktionsvorsitzender der Linken im Bundestag, gab im Grußwort eine Anekdote nach der anderen zum Besten. Er pries Senatschef Müller ganz nebenbei als "einen der seriösesten, härtesten und fleißigsten Arbeiter, der in jeder Hinsicht unbestechlich" sei.

In guter Tradition hatte der RDM am Sonnabend auch zum 66. Jubiläum in den Journalistenclub des Verlags Axel Springer geladen. Aus der Politik war, nunmehr als Privatier, auch Klaus Wowereit gekommen. Der Startenor René Kollo gab sich die Ehre, ebenso die Schauspielerin Annabelle Mandeng – und natürlich alle, die in der Immobilienbranche Rang und Namen haben.

Müller warb im Grußwort für eine Aufbruchsstimmung in der Stadt. Zu oft würden schwierige Projekte wie der pannengeplagte Großflughafen mit "Häme und Destruktion" begleitet. Nach mahnenden Worten zu den Pegida-Demonstrationen warb er für Olympia.

Überraschenderweise sprang ihm Gysi zur Seite. Dessen Parteifreunde im Abgeordnetenhaus betrachten die Berliner Bewerbung für die Spiele äußerst skeptisch. Gysi aber sagte: "Von der Olympiade in Berlin gibt es bisher nur Bilder mit Adolf Hitler. Wäre es nicht an der Zeit, dass es andere Bilder gibt?"

Bei Kaninchenkeule und Spätzle oder Zander an tomatisiertem Schmorgemüse wurde anschließend natürlich auch über Themen gesprochen, in denen die Branche Entscheidungen der Politik kritisch sieht, etwa die Einigung der Berliner Koalition auf ein Umwandlungsverbot von Miet- in Eigentumswohnungen oder die Neuregelung der Maklerprovisionen. Auf echten Streit waren an diesem Sonnabend aber weder die geladenen Politiker noch die einladenden Makler aus.

Quelle: kr, Berliner Morgenpost vom 18.01.2015


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